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Drahtlose Kommunikation
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Datenverkehr bei PROFIsafe® -Kommunikation

PROFIsafe®-Kommunikation findet zwischen F-Host und F-Slave statt. F-Slaves sind passiv. Sie können nur auf Nachrichten vom F-Host antworten. Wenn der F-Host die Antwort erhalten hat, wird direkt die nächste Nachricht gesendet.

F-Slaves müssen in einer vorgegebenen Zeit antworten. Wenn die Antwort nicht in der vorgegebenen Zeit ankommt, wird der F-Slave in der Leitwarte als nicht erreichbar gekennzeichnet.

Auf jede Nachricht muss eine Antwort folgen (One-To-One-Communication, Eins-zu-eins-Kommunikation). Der F-Slave kann erst wieder Daten senden, sobald vom F-Host eine neue Nachricht gesendet wurde.

Stale-Limit, Abtastrate und Publikationsfaktor bei PROFIsafe®

Die Einstellungen der ISA100 WirelessTM-Kommunikation für Stale-Limit (Verfallsgrenze), Abtastrate (Publication Period) und Publikationsfaktor sind auch bei der PROFIsafe®-Kommunikation gültig. Für weitere Informationen siehe: „Grundlagen Datenverkehr ISA100 WirelessTM“.

Uplink- und Downlink-Übertragungen

Downlink-Übertragung (Abwärtsverbindung) ist die Datenübertragung des F-Hosts zum F-Slave. Der F-Slave antwortet mit einer Uplink-Übertragung (Aufwärtsverbindung).

Zeitfenster für Uplink- und Downlink-Übertragungen

Die im System-Mager eingestellten Abtastraten bestimmen die verfügbaren Zeitfenster für die Downlink-Übertragung an den F-Slave und die Uplink-Übertragung an den F-Host. Der Schwellenwert für den internen Alarmzustand wird im Feldgerät eingestellt. Wenn keine Alarmbedingung vorliegt, werden nicht alle Uplink-Zeitfenster verwendet. Diese Betriebsart spart Energie. Indem die Antwort auf eine F-Host-Meldung bis kurz bevor die nachfolgende F-Host-Meldung erwartet wird, aufgehalten wird, ist das Feldgerät immer vorbereitet und bereit, sofort einen Alarm zu melden.

Wenn eine Alarmbedingung vorliegt, reagiert der F-Slave (Feldgerät) immer sofort auf die Nachricht vom F-Host.

Abb. 1Zusammenhang zwischen Übertragungen und Alarmbedingungen

Blau

Zeitfenster für Downlink-Übertragungen (Richtung F-Slave) und Uplink-Übertragungen (Richtung F-Host)

1

Uplink-Zeitfenster werden nicht genutzt, weil keine Alarmbedingung vorliegt.

2

Weil eine Alarmbedingung vorliegt, wird das erste verfügbare Zeitfenster für Uplink-Übertragungen genutzt.