Unabhängig von Standard- oder herstellerspezifischen Objekten, beinhalten Objekte immer Datenfelder für Alarme, Methoden1) und Attribute. Je nach Befehl werden diese ausgelesen, beschrieben, ausgelöst, gestoppt oder quittiert.
Methoden sind Aktionen, die das jeweilige Gerät ausführt. Beispiele für Methoden sind die Justierung des Sensors oder Firmware-Aktualisierungen.
Attribute sind Werte des Geräts (z. B. Sensortemperatur) oder Messwerte. ISA100 WirelessTM definiert 5 Attribut-Klassen (siehe „Attribut-Klassen“).
Alarme können zusätzlich zu Attributen gesetzt werden. Sie werden über das "Alert reporting management object" (ARMO) bereitgestellt.
Um flexibler zu sein und eine weniger komplexe Lösung anzubieten, unterstützen Dräger-Gaswarngeräte die Funktion über ARMO nicht. Messwerte werden als Prozesswert (PV) bereitgestellt. Der Anwender kann die dazugehörigen Alarmwerte an der Auswerteeinheit bearbeiten. Die Bearbeitung an der Auswerteeinheit ist flexibler als am Gaswarngerät über das ISA100 WirelessTM-Protokoll.
Die Kombination aus Objektkennung und einem Attribut, einer Methode oder einem Alarm des Objekts heißt Parameter. Demnach ist der Parameter für die Überwachung der Methankonzentration: AI_01("METHANE").PV.
AI steht für Analog Input (Analog-Eingang)
PV steht für Process Value (Prozesswert)
Für den Failsafe-Datenverkehr (z. B. via PROFIsafe®) gibt es zusätzlich zu den Standard-Objekten herstellerspezifische Objekte. Die Parameter der herstellerspezifischen Objekte sind als "SafeData" mit entsprechendem Attribut benannt (z. B. Custom_00("SafeData").Attribut2(12)).
1)Auch als Routinen oder Operationen bekannt.